LaMarotte Haus in Affoltern am Albis

Willkommen im LaMarotte!

Klassik, Jazz, Weltmusik, Neue Schweizer Volksmusik, Crossover, Theater, Kabarett, Podiumsgespräche, Film...


Eine grosse Vielfalt präsentiert sich im einzigen Kellertheater der Region.


Das Kellertheater LaMarotte befindet sich im Zentrum von Affoltern am Albis in einem stilvoll renovierten Gewölbekeller aus dem 17. Jahrhundert. Der Trägerverein wurde 2001 gegründet und zählt heute 450 Mitglieder und 20 Firmenmitglieder. LaMarotte wird weit über die Region hinaus für sein vielseitiges, qualitativ hochstehendes Programm geschätzt. Rund 50 Personen machen es möglich, dass jährlich etwa 80 Veranstaltungen über die Bühne gehen.

Was ist eine ...

... Marotte?

Als Marotte bezeichnete man um 1300 das Narrenzepter, ein Holzstab mit geschnitztem Kopf, welcher der Narr wie eine Stabpuppe als sein eigenes Abbild und als Zeichen seiner Selbstverliebtheit vor sich hertrug. Später wurde die menschenköpfige Marotte bedeutungsgleich durch einen Spiegel ersetzt. Der Narr besass das Privileg, an den Königshöfen ungeschminkt die Wahrheit sagen zu können (Narrenfreiheit), so beleidigend sie auch sein mochte. Damit schaffte er einen Kontrast zur herrschenden Ordnung in der höfischen Welt, wo Lüge und Schmeichelei die Regel waren. Parodistisch, subversiv, witzig und an keine Normen gebunden, verrichtete der Narr sein Metier.

Um die Mitte des 15. Jahrhunderts verlor sich die ursprüngliche Idee des Hofnarrentums zugunsten des Entertainments. Es wurde auch ausserhalb der Königshöfe üblich, sich Narren zu halten, die für Komik zu sorgen hatten. Daneben gab es Narren, die, nebst Gauklern und Fahrenden, als unabhängige Spassmacher auf städtischen Märkten und dörflichen Kirchtagen auftraten.

Im heutigen Sprachgebrauch wird Marotte als Synonym für eine ausgefallene Idee oder ungewöhnliche Liebhaberei gebraucht.